Was ist HHC (Hexahydrocannabinol) ?
Wissenswertes über HHC
Warum wird über HHC gesprochen?
Cannabinoide wie CBD oder THC gelten als natürliche, wirksame Unterstützung bei verschiedenen Beschwerden. Während CBD als sicher und gut verträglich gilt, unterliegt THC aufgrund seiner berauschenden Wirkung vielen rechtlichen Beschränkungen. Die Suche nach THC-Alternativen hat zu Hexahydrocannabinol (HHC), einem weiteren Cannabinoid der Hanfpflanze, geführt.
Was ist HHC?
HHC ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid aus der Hanfpflanze, das seit den 1940er Jahren bekannt ist. Im Gegensatz zu CBD tritt bei HHC eine berauschende Wirkung auf. Obwohl in Amerika bereits etabliert, bleibt HHC in Europa weitgehend ein Mysterium. Die geringen Mengen in der Hanfpflanze und die aufwendige Gewinnung haben dazu geführt, dass meist synthetisches HHC verwendet wird.
Mögliche Vor- und Nachteile von HHC
Vorteile:
– Könnte ähnliche therapeutische Effekte wie THC ausüben.
– Hohe Stabilität führt zu verbesserter Haltbarkeit, weniger anfällig für den Abbau durch Licht oder Hitze.
Nachteile:
– Wenig bekannte Forschungsergebnisse.
– Kaum Anwendungserfahrungen.
– Wirkt berauschend (psychoaktiv) und birgt Suchtgefahr.
– Mögliche Nebenwirkungen.
– Oftmals synthetisch hergestellt.
– Kann giftige Rückstände enthalten.
– Rechtliche Grauzone, in einigen Ländern auf der Liste der psychoaktiven Substanzen.
HHC = THC?
HHC wird als Derivat von THC betrachtet. Der Begriff „Derivat“ bezeichnet chemische Verbindungen, die aus anderen entstehen. Obwohl beide eine unterschiedliche Struktur aufweisen, ähneln sie sich in ihren Effekten.
Variationen zwischen HHC und CBD:
Im Kontrast zu CBD, das von der WHO als sicher und gut verträglich bewertet wird und ohne berauschende Wirkung auskommt, präsentiert sich HHC in einer anderen Perspektive. Aufgrund begrenzter Forschung zu diesem Cannabinoid und der rechtlichen Unsicherheit aufgrund seiner berauschenden Effekte sollte eine kritische Betrachtung von HHC erfolgen.
CBD-Produkte als bewährte, sichere Wahl:
Cannabidiol (CBD), ein natürliches Cannabinoid in der Hanfpflanze, wird als erprobte und sichere Alternative geschätzt. Es wird vielseitig im Alltag genutzt, und zahlreiche kontrollierte Studien belegen positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Hochwertige CBD-Öle in bester Bio-Qualität entstehen durch strenge Qualitätsstandards und schonende Herstellungsverfahren.
Herstellungsverfahren von HHC:
HHC wird im Labor durch Hydrierung produziert, bei der die molekulare Struktur natürlicher Cannabinoide aufgebrochen und durch Wasserstoff ersetzt wird. Dieser chemische Prozess ermöglicht die Umwandlung von Extrakten wie CBD oder THC in HHC, da der natürliche HHC-Gehalt in der Hanfpflanze sehr niedrig ist. Die synthetische Herstellung von HHC führt jedoch zu erheblichen Qualitätsunterschieden, und Rückstände verschiedener Metalle können im Endprodukt verbleiben.
Die zwei Variationen von HHC: 9R HHC und 9S HHC:
Nach der Herstellung unterscheidet man zwischen zwei Arten von HHC-Molekülen: den 9R HHC und den 9S HHC Molekülen. Beide weisen subtile Unterschiede in Struktur und Aktivität auf, wobei 9R HHC eine stärkere Bindung an Cannabinoid-Rezeptoren haben soll. Das Verhältnis der beiden Moleküle beeinflusst die Wirkung des HHC-Produkts und sollte daher bei der Herstellung berücksichtigt werden.
Wirkungsweise von HHC:
HHC soll ähnliche Effekte wie THC auslösen, darunter beruhigende und entspannende Wirkungen. Aufgrund begrenzter Informationen über die genaue Wirkung von HHC, besonders da es neu auf dem Markt ist, sind konkrete Aussagen nicht möglich.
Effektivität von Hexahydrocannabinol:
Die Wirkung von HHC hängt von den enthaltenen 9R- und 9S-HHC Molekülen ab. Produkte mit höheren 9R HHC Molekülen gelten als wirkungsvoller, da sie besser mit den Cannabinoid-Rezeptoren interagieren können. Es gibt unterschiedliche Erfahrungsberichte, vermutlich aufgrund variierender Konzentrationen von 9R- und 9S HHC in den Produkten, bedingt durch fehlende Regularien und Produktionsstandards.
Der therapeutische Nutzen von HHC:
Studien zu HHC sind derzeit noch begrenzt, und es kann nicht definitiv gesagt werden, ob HHC ähnliche therapeutische Effekte wie THC hat. Informationen über eventuelle Nebenwirkungen und Langzeiteffekte sind ebenfalls noch nicht ausreichend vorhanden.
Rechtliche Aspekte von HHC:
Nach aktuellem Stand fällt synthetisches HHC in Deutschland weder unter das Betäubungsmittelgesetz noch unter das „Gesetz über neue psychoaktive Stoffe“. In Österreich und Finnland wurde synthetisch hergestelltes HHC bereits als neue psychoaktive Substanz eingestuft, und es ist anzunehmen, dass weitere europäische Staaten diesem Beispiel folgen werden.
Nebenwirkungen von HHC:
Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass HHC ein Nebenwirkungsprofil hat, das mit THC vergleichbar ist, darunter Müdigkeit, Herzrasen und Schwindel. Aufgrund des Mangels an Studien können jedoch keine genauen Aussagen über die Sicherheit und das Nebenwirkungsprofil von HHC getroffen werden.
Nachweisbarkeit von HHC in Drogentests:
Es scheint, dass HHC im Körper nicht auf die gleiche Weise wie THC abgebaut wird. Dennoch kann das nicht ausgeschlossen werden.